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Timbuktu

Roman
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Auster, Paul
Verfasserangabe: Paul Auster
Jahr: 1999
Verlag: Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Verlag GMBH
Mediengruppe: Schöne Literatur
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Inhalt

In Timbuktu stellt Paul Auster das Thema Obdachlosigkeit in den USA aus der Sicht eines Hundes dar. So seltsam das erscheinen mag, ist es doch nicht neu, sondern aus John Bergers King bekannt. Und es funktioniert tatsächlich. Beide Autoren betrachten die Erfahrungen der Obdachlosen durch die erbarmungslos unsentimentalen Augen eines Hundes und vermeiden es so, ihre Geschichten zu einem übersteigerten Melodrama verkommen zu lassen. Während Bergers Buch zwischen verschiedenen Figuren hin und her wechselt, konzentriert sich Timbuktu voll und ganz auf zwei Charaktere: Mr. Bones, "ein wertloser und unscheinbarer Köter", und sein Herrchen, Willy G. Christmas, ein Schizophrener mittleren Alters, der seit dem Tod seiner Mutter vier Jahre zuvor auf der Straße lebt. Der Roman nimmt seinen Anfang in Baltimore, wo Willy und Mr. Bones nach einem ehemaligen Highschool-Englischlehrer suchen, der Willy als Teenager immer in seinen schriftstellerischen Anstrengungen unterstützt hatte. Jetzt steht Willy kurz vor dem Tod und will unbedingt ein Heim für seinen Hund und die unzähligen Manuskripte finden, die er in einem Greyhound-Busbahnhof versteckt hat. "Willy hatte den letzten Satz geschrieben, den er je schreiben sollte, und seine Zeit lief Uhrticken für Uhrticken ab. Die Worte in diesem Spind waren alles, was er vorzuweisen hatte. Sollten sie verschwinden, wäre es, als hätte es ihn nie gegeben".
 
Als Willy tot und Mr. Bones auf sich alleine gestellt ist, verschlechtert sich seine Situation zunehmend. Der jetzt herrenlose Hund sieht sich einer Reihe von Verraten, Ablehnungen und Enttäuschungen ausgesetzt.
Indem er in die Haut eines Hundes schlüpft, gelingt es Auster, menschliche Grausamkeiten und eher seltene Freundlichkeit aus einem einzigartigen Blickwinkel heraus zu kommentieren. Aber der Leser sei gewarnt: Die Welt in Timbuktu ist düster, und auch die gelegentlichen Momente von Gnade sind nur von kurzer Dauer. -- Alix Wilber --Dieser Text bezieht sich auf die Gebundene Ausgabe des Titels
 
Perlentaucher.de
Pressenotiz zu : Die Zeit, 14.10.1999
Hanns-Josef Ortheil kann es nicht fassen, wie der Erzähler Paul Auster auf den Hund gekommen ist. Dass Auster mit "Timbuktu" eine Hundegeschichte erzählen will, findet Ortheil gerade noch akzeptabel: Wenn er es nur nicht so schlecht getan hätte! Nach Ortheil bietet Auster nichts als hohle Rhetorik und fade Erinnerungen. Er produziere lauter Banalitäten und hangele sich von einem Klischee zum nächsten. Ortheils Urteil: Austers Erzählstil sei eine "seltsame Mischung aus einem flotten, sich anbiedernden Ton und der informativen Prosa eines Tiermagazins".
 
© Perlentaucher Medien GmbH
--Dieser Text bezieht sich auf die Gebundene Ausgabe des Titels
 
Kurzbeschreibung
Eine Tierfabel über das Hundeleben von Vier- und Zweibeinern: Mr. Bones, ein kleiner Hund, hat sein Herrchen, den alten Penner Willy, verloren. Zusammen durchkämmten sie einst die Straßen und "unterhielten" sich über das Leben. Nun hofft der kleine Mr. Bones, sein Herrchen in "Timbuktu" wiederzutreffen. Timbuktu ist das grenzenlose Paradies, von dem Willy oft genug schwärmte. Mr. Bones macht sich auf die Suche nach diesem Ort. Doch bevor er ihn findet, muss er viele Abenteuer bestehen.
 

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Auster, Paul
Verfasserangabe: Paul Auster
Jahr: 1999
Verlag: Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Verlag GMBH
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Systematik: Suche nach dieser Systematik DR.G
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ISBN: 3-498-00053-5
Beschreibung: 3. Auflage, 189 S.
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Mediengruppe: Schöne Literatur