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Barcode: 0001095708	Vorbestellungen: 0	Mediengruppe: Sachliteratur	Signatur: GE Els

Der Prozess gegen österreichische und deutsche Nationalsozialisten vom 10. bis zum 19. Juli 1947 in Laibach zählte aufgrund seiner außen- und innenpolitischen Tragweite zu den komplexesten Nachkriegsprozessen in der kommunistischen Volksrepublik Slowenien. Die Intentionen des Prozesses erschöpften sich vor dem Hintergrund der brisanten Frage der Grenzziehung zwischen Österreich und Jugoslawien nicht allein in einer generellen Anklage und Verurteilung der NS-Okkupationspolitik. Vielmehr sollte die Verantwortung der österreichischen NS-Nomenklatur und deren Anteil an den Verbrechen in Slowenien hervorgehoben und als außenpolitisches Druckmittel in die Waagschale der Nachkriegsdiplomatie, die ganz unter dem Eindruck des sich zuspitzenden Kalten Krieges stand, geworfen werden. Die Studie visualisiert ein bislang vernachlässigtes Problemfeld der Geschichtsforschung des Alpen-Adria-Raumes.